TSV Perchting – ESV Penzberg 0:1 (0:0)
Das erste Punktspiel sollte für den ESV eine Herausforderung in der personellen Organisation werden. 10 Akteure sollten neben 5 langzeitverletzten Spielern zum Start der neuen Kreisklassen-Saison fehlen. Doch bis Samstag vor dem Spiel, konnten einige Spieler ihre Anwesenheit ermöglichen. Somit stand ein erfreulicher Kader von 19 Spielern zur Verfügung, um in Perchting den ersten Sieg der Saison einzufahren.
Wie bei jedem „ersten Mal“, war es auch bei diesem ersten Punktspiel der Saison. Man weiß nicht wo man steht und bringt eher Nervosität mit ins Spiel, als Selbstvertrauen. Entsprechend sah man über 90 Minuten eine zerfahrene Partie, die von vielen technischen Fehlern geprägt war und wo die Taktik aus dem Lösen von Problemen eines jeden einzelnen Spielers mit sich und seinem Gegenspieler bestand. Chancen entstanden auf beiden Seiten durch individuelle Fehler, die Abschlüsse der Perchtinger waren gefährlicher, doch Torspieler Nicki Küblbeck war der Fels in der Brandung an diesem Tag in Perchting und sollte seine erste weiße Weste der Saison behalten. Die Eisenbahner-Jungs waren bemüht Struktur ins Positionsspiel zu bringen, jedoch war die Laufbereitschaft für das eigene offensive Spiel nicht so hoch, wie es defensiv gegen das Spiel der Perchtinger war. Dadurch fehlten Anspielstationen für den Ballführenden und vielversprechende Situationen nach Balleroberungen konnten nicht schnell und zielstrebig ausgespielt werden. Man kam vereinzelt zu Fernschüßen, jedoch richtig gefordert wurde der Perchtinger Feldspieler im Tor nicht. Bei Flanken oder Kontern war der gegnerische Strafraum mit zu wenigen Spielern besetzt. Die Schlussphase der Partie sollte für die Zuschauer und Spieler einiges an Emotionen mit sich bringen. So begann das Spiel in den letzten 15 Minuten hitzig zu werden. Viel Gemeckere, Nickligkeiten und versteckte Fouls unter den Spielern, ließen das Spiel jetzt aggressiv und hektisch werden. Auf Seiten des ESV führte das zu einer 10 Minuten-Zeitstrafe mit anschließender gelb-roten Karte für Kai Schumacher, der allerdings einer der positiv auffälligsten Spieler davor war. Der ESV zeigte sich aber nicht geschockt, sondern machte mit einem Mann weniger es taktisch besser, auch die Konter waren nun gefährlicher. In der 94. Minute dann aber zur Überraschung aller ein Elfmeter für Perchting, nachdem bei einem normalen Zweikampf im 16er ein Spieler fiel. Den Elfmeter parierte Nicki Küblbeck in „Oliver Kahn-Manier“ und sicherte den vermeintlichen Punkt für den ESV. Doch einen hatte der ESV noch! Basti Schwaiger, aus der A-Jugend nominiert, um die Personalsorgen etwas zu mindern, bekam beim letzten Angriff der Partie den Ball im 16er zugesteckt und „vollstreckte“ zum 1:0 ins lange Eck… Schlußpfiff! kf