ESV unterliegt Raisting II mit 0:2
Tief enttäuscht verließen die Spieler des ESV Penzberg nach dem Schlusspfiff ihrer Auftaktpartie gegen Raisting das Feld. „Da war deutlich mehr drin,“ stellten die die Trainer Latifovic und Reicheicher unisono fest. „Wir konnten heute nicht an unsere Leistungen der Vorbereitungsspiele anknüpfen,“ ärgerte sich Abteilungsleiter Michael Scharbert. Die Eisenbahner fanden von Beginn an nur schwer in die Partie. Raisting wirkte frischer und aktiver und beschäftigte die ESV Abwehr, ohne allerdings zu ganz großen Torchancen zu kommen. Die dickste Möglichkeit in Führung zu gehen hatten dann sogar die Gastgeber in Person von Michael Reicheicher, der sich über links gekonnt durchgesetzt hatte, aber am Gästekeeper scheiterte. Der Nachschuss von Andre Tiedt strich knapp am Pfosten vorbei. Dies allerdings war auch schon die letzte Aktion von Reicheicher in der Partie. Mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel musste er verletzt vom Feld. In der Folge blieb weiterhin vieles Stückwerk beim ESV. „Zu wenig Bewegung und zu viele unnötige Ballverluste,“ bescheinigten die Trainer ihrer Truppe. Dennoch hätten die Eisenbahner in der 30. Minute in Führung gehen müssen. Der Gästekeeper konnte einen strammen Freistoß von Maxi Neitzert aus 25 Metern nicht festhalten, Sebastian Schott reagierte am schnellsten, setzte den Abpraller aber an den Pfosten. Raisting dagegen machte es etwa 10 Minuten später besser. Nach einer Verkettung von Abwehrfehlern beim ESV gingen die Gäste durch einen Schuss aus kurzer Distanz kurz vor der Halbzeit in Führung.
Nach dem Wechsel merkte man den Schützlingen von Amel Latifovic zwar an, dass man die Wende noch herbeiführen wollte, spielerisch stockte der ESV Auftritt aber weiterhin. Dennoch gab es eine weitere dicke Chance. Der eingewechselte Michael Butz köpfte aus kurzer Distanz, brachte aber auch in dieser Szene den Ball nicht am Torwart vorbei. Danach war der Schwung der Gastgeber auch schon wieder verpufft und Raisting nutzte die Passivität und sorgte mit der einzigen Torchance in der 2. Hälfte für die Entscheidung. Ein schneller Konter, ein Lupfer über den machtlosen Marius Becker, und das Spiel war entschieden. „Ein schmeichelhafter, aber nicht unverdienter Sieg für Raisting,“ waren sich die ESV-Verantwortlichen einig. Nächste Woche ist für den ESV dann in Höhenrain Wiedergutmachung angesagt.(ms)